Hitzeschutz für Pferde - Gesunde Hufe im Sommer mit Keralit
Alexander Lechner
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22.08.23

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Sommerglück für Pferde - Strahlende Gesundheit von Kopf bis Huf mit Keralit

Obwohl der Sommer schon fast vorüber ist, gibt es weiterhin keine Spur vom Herbst. Bei diesen heißen Temperaturen stellen sich Pferdebesitzer oft die Frage, wie Sie Ihre geliebten Vierbeiner vor den Auswirkungen der Hitze schützen können.

Besonders in der Sommerzeit spielen gesunde Hufe eine unverzichtbare Rolle, um unsere Pferde in Bewegung zu halten und ihnen das bestmögliche Wohlbefinden zu bieten. Hier kommt Keralit ins Spiel – ein Name, der unter Pferdebesitzern zunehmend an Bedeutung gewinnt. Ich hatte die einzigartige Gelegenheit, mich mit Florian Ruff, dem Geschäftsführer von Keralit, zu setzen und faszinierende Einblicke in die Welt der Hufpflege und die Bedeutung der richtigen Produkte für gesunde Pferde im Sommer zu gewinnen.

In diesem Blogbeitrag tauchen wir in die Kunst der Hufpflege ein, erkunden die hochwertigen Produkte von Keralit und erfahren aus erster Hand, wie diese Produkte dazu beitragen können, dass unsere geliebten Pferde selbstbewusst über Wege galoppieren können.

Also schnallen Sie sich an, während wir gemeinsam die Straße zu strahlender Pferdegesundheit und bestmöglicher Hufpflege im sonnenverwöhnten Sommer einschlagen.


Inhalt: 

1.Häufige Probleme bei heißen Temperaturen und Tipps zum Hitzeschutz

1.1 Dehydrierung

1.2 Hitzestress

1.3 Sonnenbrand

1.4 Insekten und Parasiten

1.5 Verringerte Futteraufnahme

1.6 Körperliche Aktivitäten

1.7 Hufprobleme

2. Hufpflege mit Keralit

2.1 Hufpflege im Sommer

2.2 Aufbau des Pferdehufs

2.3 Warum ist regelmäßige Hufpflege so wichtig?

2.4 Die optimale Pflegeroutine

2.5 Die besten Keralit-Hufpflegeprodukte für den Sommer

2.6 Weitere Tipps


Häufige Probleme bei heißen Temperaturen und Tipps zum Hitzeschutz

Heiße Temperaturen sind für viele Pferdebesitzer eine echte Herausforderung. Hier sind einige der häufigsten Probleme, auf die Sie stoßen könnten:


1.1 Dehydrierung


Hohe Temperaturen können zu verstärktem Schwitzen führen, wodurch Pferde viel Flüssigkeit verlieren und dehydrieren. Wenn sie nicht ausreichend trinken, kann dies zu Gesundheitsproblemen führen.

Unser Tipp: Immer für ausreichend Wasser sorgen! Stellen Sie sicher, dass Ihre Pferde jederzeit Zugang zu frischem und sauberem Trinkwasser haben. Überprüfen Sie regelmäßig die Wassertröge, um sicherzugehen, dass sie durchgehend gefüllt sind.


1.2 Hitzestress


Pferde sind anfällig für Hitzestress, insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit. Sie können überhitzen, was zu Anstrengung, Erschöpfung und sogar zu einem Hitzschlag führen kann.

Unser Tipp:  Schaffen Sie schattige Bereiche in den Weideflächen oder im Stall, in denen sich die Pferde vor der direkten Sonneneinstrahlung schützen können. Sie können auch Ventilatoren oder Sprinkler installieren, um den Pferden zusätzliche Abkühlung zu bieten. Wenn möglich, lassen Sie Ihre Pferde in den kühleren Morgen- oder Abendstunden grasen und planen Sie das Training für diese Zeiten.


1.3 Sonnenbrand


Pferde mit weißem Fell oder empfindlicher Haut sind besonders anfällig für Sonnenbrand. Die UV-Strahlen der Sonne können zu Verbrennungen und Schmerzen führen.

Unser Tipp:  Sonnenschutz für empfindliche Pferde! Tragen Sie Sonnencreme oder spezielle Sonnenschutzmittel für Pferde auf empfindliche Stellen, wie Nase und Ohren auf. Überprüfen Sie auch regelmäßig, ob Anzeichen von Sonnenbrand vorhanden sind und konsultieren Sie bei Bedenken Ihren Tierarzt.


1.4 Insekten und Parasiten


Wärme und Feuchtigkeit ziehen Insekten und Parasiten, wie Fliegen, Bremsen und Mücken an. Diese können Pferde nicht nur stören, sondern auch Krankheiten übertragen sowie Reizungen und Unruhe verursachen.

Unser Tipp:  Fliegen- und Insektenschutz! Verwenden Sie Fliegenschutzmittel, Fliegendecken und Fliegenmasken, um Ihre Pferde vor Insektenbissen zu schützen. Regelmäßiges Entfernen von Kot aus den Stallungen und Weiden kann dabei helfen, die Anzahl der Insekten zu reduzieren. Für Bremsen gibt es spezielle Behälter und „Bremsenfallen“, die auf der Weide und auf dem Paddock installiert werden können.


1.5 Verringerte Futteraufnahme:


Bei heißen Wetterbedingungen können Pferde aufgrund der Hitze und des Schwitzens ihre Futteraufnahme verringern. Dies kann zu Gewichtsverlust, Energiemangel und anderen Gesundheitsproblemen führen.

Unser Tipp:  Futter anpassen! Die Hitze kann dazu führen, dass Pferde ihren Appetit verlieren. Bieten Sie daher leicht verdauliches Futter wie z.B. Heu an und achten Sie darauf, dass es frisch und nicht schimmelig ist.


1.6 Körperliche Aktivität


Hohe Temperaturen erschweren die körperliche Aktivität mit den Pferden. Übermäßige Anstrengung bei Hitze kann zu Erschöpfung und sogar zu Hitzschlag führen.

Unser Tipp:  Vermeiden Sie es, Pferde in den heißesten Stunden des Tages zu trainieren oder anzustrengen. Wählen Sie stattdessen kühlere Zeiten für Bewegung und Training, um Überanstrengung und Hitzestress zu reduzieren.

1.7 Hufprobleme


Trockene, harte Böden durch Hitze können zu Hufproblemen wie Rissen, Brüchen und Hufempfindlichkeit führen. Die unzureichende Befeuchtung des Hufes kann auch zu einer verringerten Hufhornqualität beitragen.

Gesunde Hufe bilden ein solides Fundament für ein rundum glückliches Pferd. Um Ihnen hier die bestmöglichen Informationen zu geben, haben wir die Profis von Keralit gefragt, auf was es ankommt:


2. Hufpflege mit Keralit

Da uns die Hufe Ihrer Pferde wichtig sind,  haben wir den Geschäftsführer der Firma Keralit interviewt - einen absoluten Spezialisten auf seinem Gebiet. Er verrät uns wertvolle Tipps und erklärt, worauf es bei der Hufpflege ankommt.


2.1 Warum sollte gerade im Sommer ein besonderes Augenmerk auf die Hufpflege gelegt werden?


Keralit Geschäftsführer, Florian Ruff: "Im Sommer sind die Hufe extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt, weshalb man ein besonderes Augenmerk auf die Hufpflege legen sollte. Der ständige Wechsel zwischen trockenen, heißen und nassen Perioden belasten das Hufhorn recht stark. 

Durch Trocknung und Wasseraufnahme quillt und schrumpft das Horn. Dadurch können kleine Risse entstehen, die das Eindringen von hornzersetzenden Keimen (Bakterien und Pilzen) begünstigen. Dieser Effekt ist gerade bei beschlagene Pferden deutlich stärker, da die alten und neuen Nagelkanäle -also die feinen Löcher die die Hufnägel in der Wand hinterlassen- für aufsteigende Keime eine willkommene Eintrittspforte darstellt. 

Weiterhin finden im Sommer durch die höheren Temperaturen diese hornzersetzenden Prozesse um ein Vielfaches schneller statt. z.B auch bei der Strahlfäule."

wandfäule


2.2 Wie ist ein Pferdehuf aufgebaut und welche Probleme können bei mangelnder Pflege entstehen?


Keralit Geschäftsführer, Florian Ruff: "Grob unterteilt besteht der Huf aus zwei verschiedenen Hornarten: Dem Weichhorn und dem Harthorn

Wand und Sohle bestehen aus Harthorn, wobei die Hufwand ein gerichtetes Horn also ein in einer bestimmten Richtung wachsendes Horn ist, bestehend aus den Hornröhrchen und einem Zwischenröhrchenhorn, welches die Röhrchen untereinander verbindet. 

Das Sohlenhorn hingegen ist ein amorphes also ungerichtetes Horn. Das Weisse Linien- und das Strahlhorn gehören zum Typ Weichhorn. Ein großer Unterschied besteht im Wassergehalt. 

Das Harthorn hat ca. 20% Wasseranteil, das elastischere Weichhorn hingegen 40%. Das Weichhorn von Strahl und weisser Linie ist bei höheren Temperaturen Fäulnisprozessen deutlich stärker ausgesetzt.

Daraus resultieren dann Erkrankungen wie die Strahlfäule und die Erkrankung der weissen Linie genannt white line disease..Die WLD betrifft vorwiegend beschlagene Pferde, da die weisse Linie ja vom Eisen abgedeckt ist und man da zum Reinigen nicht sinnvoll hinkommt."

strahlfäule


2.3 Warum ist es so wichtig, die Hufe regelmäßig zu pflegen?


Keralit Geschäftsführer, Florian Ruff: "Um eben oben beschriebene Hufprobleme zu vermeiden ist es extrem wichtig die Hufe auch regelmäßig vor dem Koppelgang auszukratzen, sonst hängt der ammoniakhaltige Stallmist bis abends im Huf.

Das fördert natürlich das hornschädigende Klima enorm.

Weiterhin sollten auch die Hufe von Koppelgängern häufig kontrolliert werden, damit z.B. eingetreten Steine oder Holzstücke frühzeitig entfernt werden können. Ansonsten können langwierige Hufabszesse die Folge sein."

hufabszess


2.4 Wie sollte eine optimale Huf-Pflegeroutine im Sommer aussehen?


Keralit Geschäftsführer, Florian Ruff: "Unphysiologisch zu trockenes Horn wird hart und unelastisch.Abhilfe schafft auf Koppeln nur die Zuführung von Wasser, z.B. in Form von künstlich angelegten matschigen Bereichen oder ein kleiner flacher Teich.

Die Pferde suchen diese Stellen selbstständig auf.

Bei aufgestallten Pferden kann man durch häufigeres Nassmachen der Hufe am Waschplatz Abhilfe schaffen. Das häufig propagierte Nassmachen der Hufe und dann Einfetten macht leider nur 1x Sinn, da das Fett logischerweise nicht nur das Verdunsten der Feuchtigkeit sondern auch das Eindringen beim erneuten Waschen behindert."

2.5 Welche Produkte können Sie unseren Lesern ans Herz legen?


Keralit Geschäftsführer, Florian Ruff: "Mit wasserfreundlichen Pflegemitteln wie unserer Keralit Lorbeersalbe oder dem Huf-Elast kann man am Kronrand das Saumband geschmeidig halten.

Verliert dieses nämlich durch Wassermangel Volumen, wächst in dieser Zeit eine dünnere harte spröde Hornwand mit weniger elastischem Kitthorn. Diese Hufabschnitte neigen im weiteren Wachstumsverlauf leichter zum Einreißen. Später z.B. in der Nagelung.

Hornzersetzungsprozesse unter dem Eisen lassen sich sehr gut mit dem Keralit Undercover vermeiden, Probleme im Stahlbereich mit Keralit Strahl-Liquid.

Eine rissige Hornwand oder die vermehrte Hornabnutzung an Wand und Sohle sind durch den Huffestigerschnell und zuverlässig zu verbessern."


huffestiger


2.6 Welche weiteren Tipps können Sie uns noch geben?


Keralit Geschäftsführer, Florian Ruff: "Da die Kutschpferde früher auf gepflasterten harten Straßen kaum mit Wasser in Kontakt kamen, hatten viele Kutscher im Sommer einen kleinen Eimer mit nassem Lehm am Wagen. 

Dieser Lehm wurde den Pferden bei der Rast und am Abend in die Hufe gespachtelt. Der Lehm gibt dann über Nacht langsam und kontinuierlich Feuchtigkeit an den Huf ab.

Eine einfache, leicht selber zu bewerkstelligende Lösung:

Man holt sich aus einer Baugrube Lehm (keinen Humus) und mischt diesen zu einer klebrigen Masse an. (Konsistenz ähnlich wie Töpferton) - Töpferton selbst geht auch.

Idealerweise kann man diesen noch mit etwas Essig anmischen. Dann hat man einen sauren pH-Wert am Huf. Dies hilft bei der Vermeidung von Fäulnisprozessen. Eine top Boxenhygiene ist besonders im Sommer selbstverständlich."


Wir bedanken uns bei Herrn Florian Ruff für die ausführlichen Antworten zu unseren Fragen. Sollten Sie sich für die Produkte von Keralit interessieren, klicken Sie hier.

Für alle weiteren Fragen stehen wir Ihnen natürlich jederzeit gerne zur Verfügung!